Wandern in der Eifel – Wenn 126 kg die Welt erobern!

Wandern? Ich? Ja, genau! Und es war anders, als ich erwartet hatte.

Nach meiner Reha 2021 war ich es gewohnt, zu laufen – viel zu laufen. Ich sammelte fleißig Höhenmeter und entdeckte die Natur Schritt für Schritt. Dann kam das Fahrradfahren dazu, eine neue Leidenschaft, die mich bis heute begeistert. Doch irgendwann blieb keine Zeit mehr fürs Wandern. Arbeit, Familie, Freunde – der Alltag ließ wenig Spielraum. Nach einem langen Arbeitstag mit dem Fahrrad nach Hause zu pendeln und dann noch eine Wanderung? Das hätte bedeutet, meine Frau nur noch am Wochenende zu sehen. Keine Option. Also entschied ich mich für das Fahrrad – und gegen das Wandern.

Rückblickend? Hätte ich klüger sein können. Ab und zu das Auto zu nehmen, um stattdessen abends eine Runde zu laufen, wäre eine einfache Lösung gewesen. Aber wie sagt man so schön? Hinterher ist man immer schlauer.

Die Eifel ruft – und ich folge!

Die Quittung für meine einseitige Entscheidung kam prompt. Meine Frau und ich folgten einer Einladung meiner Schwägerin und meines Schwagers nach Erkensruhr, in den wunderschönen Nationalpark Eifel. Unsere Unterkunft? Der Ferienhof Pfotenglück – perfekt für Hundebesitzer und Naturfreunde. Wir wohnten in der geräumigen Ferienwohnung „Waldblick“, die genügend Platz für vier Personen und ein ganzes Rudel Hunde bot. Eine klare Empfehlung!

Gleich am ersten Tag erkundeten wir die NS-Ordensburg Vogelsang. Und hier kam der Moment der Wahrheit: Meine Kondition war am Limit. Ja, ich fahre regelmäßig Fahrrad, oft sogar ohne Motorunterstützung – aber Wandern ist eben doch eine andere Hausnummer. Die ersten drei Kilometer fühlten sich noch machbar an. Bergab? Kein Problem. Doch als es bergauf ging, war es vorbei. Jede Treppenstufe ein kleiner Kampf.

Von Hitze und Herausforderungen

Am Samstag erwartete uns das erste Hitzeextrem des Jahres. Die Temperaturen kletterten in schwindelerregende Höhen. Glücklicherweise führte unsere Tour durch den Wald, was die Sache erträglicher machte. Aber nach vier Kilometern war Schluss. Trotzdem: Es war ein wunderschönes Wochenende. Ein großes Dankeschön an Jutta, Paul und Ivy (einen großartigen Schäferhund), die sich unserem Tempo anpassten. Dank ihrer Rücksichtnahme konnten meine Frau und ich jeden Moment genießen – trotz schmerzender Muskeln.

Ein Ausflug mit Erkenntnissen

Der Sonntag brachte eine kleine Wanderung rund um unsere Unterkunft. Zuerst ging es zu Ivys Badestelle – die perfekte Abkühlung für unseren vierbeinigen Begleiter. Danach folgte ein Anstieg, der mich erneut forderte. Nach einem Kilometer mussten wir kurz pausieren – nicht wegen meiner Kondition, sondern wegen einer anderen Herausforderung: Bremsen. Diese kleinen Plagegeister hatten es auf mich abgesehen, also zückte ich mein Anti Brumm.

Schuhwerk – Wandern mal anders

Ein weiteres Experiment dieses Wochenendes: mein Schuhwerk. Am Freitag trug ich die Skinners 2.0 – eine Mischung aus Socken und Schuhen für Barfuß-Enthusiasten. Sie sind perfekt für Waldboden und Asphalt, aber auf Schotterwegen eine echte Herausforderung. Am Samstag setzte ich auf meine XERO Mesa Trail Trailrunningschuhe, die dank dickerer Sohle deutlich mehr Komfort boten. Fazit? Barfußschuhe sind für mich nicht mehr wegzudenken!

Ein Fazit mit Blick nach vorn

Zurück in Selm-Bork ließ ich das Wochenende Revue passieren. Die Erkenntnis? Ich will beides: Fahrradfahren und Wandern. Die Natur genießen, mich fordern, neue Wege entdecken – nicht nur auf zwei Rädern, sondern auch zu Fuß. Und meine Frau? Sie wünscht sich genau das Gleiche. Also, kein Zurück mehr! Ich werde an meiner Kondition arbeiten und Wandern in meinen Alltag integrieren.

In diesem Sinne: Genießt den Sommer, das Leben und die Liebe!

Euer Claas

Hier ein paar Bilder um euch auch Optisch mit in die Eifel zu nehmen.

Skinners 2.0
Margit (Farbe: Moss) und
Claas (Farbe: Carmine) in Ihren
Skinners 2.0
Ich in meinen XERO Mesa Trail Trailrunningschuhe

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